Interventionelle Radiologie

Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt der Abteilung liegt in der Anwendung eines breiten Spektrums an interventionellen Verfahren. Hierunter versteht man u.a. diagnostische Eingriffe, bei denen unter Kontrolle bildgebender Verfahren Organe zum Zweck der Diagnostik (Gewinnung von Gewebeproben) oder Therapie punktiert werden. Medikamente können so z. B. im Rahmen einer Schmerztherapie gezielt verabreicht werden. Der Einsatz von sehr dünnen Kathetern und einer Vielzahl von z.T. sehr speziellen Instrumenten erlaubt es heute zudem, annähernd jeden Punkt des Körpers zu erreichen, um verschiedenste Erkrankungen vorort gezielt zu behandeln. Interventionelle Verfahren dienen in zunehmendem Maße als schonende Alternativen zu eingreifenderen Behandlungen oder Operationen. Nicht selten bieten sie auch Therapieoptionen bei Erkrankungen, die anderweitig nicht behandelbar sind.

Folgende Interventionen werden angeboten:

  • CT-gesteuerte Punktionen zur Biopsie und Abszessdrainage
  • CT-gesteuerte Schmerztherapie: Facettenblockaden und periradikuläre Therapie im Bereich der gesamten Wirbelsäule incl. N. occipitalis
  • CT-gesteuerte Sympathikolyse, Plexus coeliacus - Blockade
  • Radiofrequenzablation von Tumoren verschiedenster Organe und Lokalisationen
  • Vertebroplastie, Kyphoplastie, Osteoplastie
  • Stereotaktische Vakuumbiopsie der Mamma
  • Perkutane transhepatische Cholangiographie mit Drainage (PTC / PTD)
  • Perkutane transhepatische Stentimplantation in Gallengänge
  • Transjuguläre Leberbiopsie
  • Transjugulärer Intrahepatischer Portosystemischer Stent Shunt (TIPSS)
  • Chemoembolisation von Lebertumoren (TACE)
  • Embolisation von hypervaskularisierten Tumoren, AV-Fisteln und Gefäßverletzungen
  • Embolisation von Gebärmuttermyomen
  • Einsatz von Vena cava-Filtern (definitive und wieder entfernbare Filter)
  • Ballondilatation/Stentimplantation bei arteriellen und venösen Gefäßverengungen